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Burning Point: Burned Down The Enemy (Review)

Artist:

Burning Point

Burning Point: Burned Down The Enemy
Album:

Burned Down The Enemy

Medium: CD
Stil:

Melodic Power Metal

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 58:05
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die Finnen von BURNING POINT boten mit ihren ersten beiden Alben gefälligen Power Metal mit Hang zum Melodic Speed, mit dem sie noch nicht sonderlich viel Staub aufwirbeln konnten, dafür fehlten trotz gutem Standard doch die herausragenden Momente.

Seit dem Erscheinen von "Feeding The Flames" im Jahre 2003 sind bei dem vermeintlichen Vierer mit rechtlichen Problemen einige Veränderungen einhergegangen. Neben dem Labelwechsel von Limb Music zu Metal Heaven hat sich nämlich auch das Personalkarussel mächtig gedreht. Während Gitarrist Jukka Kyrö und Bassist Toni Kansanoja nicht mehr in der Mannschaftsaufstellung auftauchen, gehört neben Pekka Kolivuori, dem neuen Mann am Sechsaiter, jetzt auch ein fester Keyboarder zum Line-Up. Der hier hauptsächlich zu hörende Bassist wiederum ist wohl nur aushilfsweise eingesprungen. Wie auch immer, BURNING POINT war wohl von jeher in erster Linie das Kind von Sänger, Leadgitarrist und Hauptsongschreiber Pete Ahonen.

Auf den ersten Blick hat sich trotz des bewältigten Trubels im Umfeld an der musikalischen Ausrichtung der Band nicht viel geändert. Man spielt immer noch sehr melodischen Power Metal nicht selten rasanter Art, bei dem unter anderem weiterhin die Vorliebe von Pete Ahonen für den klassischen Stil eines YNGWIE MALMSTEEN kaum zu überhören ist. Dennoch stellt "Burned Down The Enemy" eine klare Steigerung zum bisherigen Schaffen dar. Nicht nur, dass der Gesang des Wehrführers, der sich neben einem leichten Hang zu Geoff Tate bald in der EDGUY-Kategorie bewegt, stark verbessert scheint, auch beim Songwriting macht sich allmählich die Erfahrung der vergangenen Jahre bemerkbar. Ohne an Kraft einzubüßen, hat man diesmal einige äußerst gelungene Melodien in der Hinterhand, wie sie früher nur schwer auszumachen waren. Besonders das erhabene "Dawn Of The Ancient War", das rhythmisch-vertrackte "Eye For An Eye", sowie das leicht progressive "Against The Madness Of Time" tun sich diesbezüglich hervor, und mit "Heart Of Gold" gibt es sogar einen kleinen Ohrwurm zu bewundern.

Obwohl Songs wie "Hell Awaits" oder "Deceiver" dagegen lediglich Einheitskost aus der Melodic-Speed-Küche darstellen und auch der neunminütige Titeltrack nicht so richtig zünden will, kann man auch hier nicht von wirklichen Ausfällen sprechen, so dass ein gewisses Niveau nie unterschritten wird. Und dass der Hörer trotz des beteiligten Tastenmannes nie schwindelig geklimpert wird, war auch schon auf den beiden Vorgängern ein Pluspunkt der Band. Power statt gehetzter Symphonie (und wenn, dann durch die Gitarre) ist hier die gewinnbringende Devise. Dazu kommt dann noch ein auffallend gelungener Gruppengesang, sowie die beste und druckvollste Produktion der eigenen Discographie.

Die Erstpressung wird als Limited Edition noch drei Bonustracks enthalten.

FAZIT: Auch wenn es diesmal vermutlich noch nicht ganz reichen wird, um sich dauerhaft aus dem Einheitsbrei freizuschwimmen, in den gerade eine Band mit der Herkunft von BURNING POINT bei der Wahl dieser Stilistik unweigerlich eintaucht, ist die Truppe um Bandchef Pete Ahonen auf einem guten Weg in den Bereich breiterer Akzeptanz und Begeisterung.

Lars Schuckar (Info) (Review 5040x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Parasite
  • Heart Of Gold
  • Dawn Of The Ancient War
  • Hell Awaits
  • From The Beginning Of It All
  • Icebound
  • Deceiver
  • Eye For An Eye
  • To Hell And Back
  • Against The Madness Of Time
  • Burned Down The Enemy

Besetzung:

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